Als kleiner Junge hätte Felix Mielke nie gedacht, dass er später einmal mit Pressluftflasche und Taucheranzug in Norddeutschlands Seen unterwegs sein würde. „Das trübe Wasser, der Matsch und die Schlingpflanzen haben mich geängstigt. Aber inzwischen sind die Bedenken weg.“

Heute taucht der 25-Jährige regelmäßig ab, engagiert sich als Rettungsschwimmer bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und absolviert eine Ausbildung zum DLRG-Einsatztaucher.

„Ich mag die Ruhe und Schwerelosigkeit unter Wasser.“

Felix Mielke

Technik und logisches Denken faszinierten ihn schon als Schüler. So startete der gebürtige Hamburger 2017 ein duales Mechatronik-Studium bei der Hella Fahrzeugkomponenten GmbH (HFK). Sie gehört als Teil der Hella-Gruppe zum Forvia-Konzern, dem siebtgrößten Automobilzulieferer der Welt.

Seit 2021 arbeitet Mielke als Automation Specialist. „Ich bin für Produktionslinien zuständig, die Stellantriebe für Zentral-, Tankdeckel- und Ladestecker-Verriegelungen und Scheinwerferreinigungsanlagen bauen“, sagt er.

Strukturiertes Denken, planvolles Vorgehen

Er schreibt Programme, optimiert die Maschinenkonfiguration und ist für die Automatisierung mit verantwortlich. Sein Beruf, so sagt er, verlange vor allem strukturiertes Denken und planvolles Vorgehen. Gleiches gilt für sein Hobby, das technische Tauchen.

„Im Unterschied zum Sporttauchen bin ich länger und tiefer unter Wasser und nutze verschiedene Atemgasgemische“, erklärt er. Tauchen ist mit Risiken verbunden. Durch den erhöhten Umgebungsdruck unter Wasser löst sich das Atemgas je nach Tiefe im Blut und dem Körpergewebe. Steigt der Taucher zu schnell auf, kann das zur Dekompressions- oder auch Taucherkrankheit führen. Mielke: „Die verhindert man, indem man beispielsweise den Stickstoff im Atemgas durch Edelgase ersetzt.“

Deshalb plant er jeden Taucheinsatz minutiös und taucht nie allein ab. Dafür wird er jedes Mal mit neuen Eindrücken belohnt. „Vor allem im Winter sind zahlreiche Seen klar, und man kann die Ruhe und Schwerelosigkeit genießen“, sagt Felix Mielke.

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