Für Laien sehen die Produkte von Gleich Aluminium nicht besonders spektakulär aus, aber der Schein trügt. „Was Sie hier sehen“, sagt Sven Flaake, „sind äußerst formstabile, homogene und verzugsarme Präzisionsplatten. Sie finden vor allem Einsatz im Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau, in der Medizintechnik und im Laser- und Optik-Bereich.“
Sven Flaake muss es wissen, er arbeitet seit 1996 in dem Kaltenkirchener Familienunternehmen und hat etliche Jahre Erfahrung in der Branche. Flaake: „Das liegt bei uns in der Familie. Schon mein Vater hat in der Metall-Industrie gearbeitet, und mein Opa ebenfalls.“
Studium auf der Bergakademie in Freiberg
Sven Flaake selbst machte in seiner Heimat Sachsen-Anhalt zunächst eine Metallformer-Lehre und ging dann auf die Bergakademie in Freiberg. 1996 kam das Angebot aus Kaltenkirchen, weil man dort einen Metallurgen brauchte.
„Die erste Zeit bei Gleich war schon eine spezielle Erfahrung für mich“, erzählt der 54-Jährige. „Weil ich neben meiner eigentlichen Arbeit unter anderem als Sicherheits- und Brandschutzbeauftragter tätig war, musste ich diverse Seminare absolvieren und saß stundenlang über den Unterlagen. Einmal sogar ein ganzes Wochenende, obwohl gerade die Fußball-WM stattfand. Aber es hat mir immer Spaß gemacht, und das ist bis heute so geblieben.“
Weltweit einmaliges Wärmeverfahren
Ein Grund dafür ist das familiäre Klima in dem Betrieb, der in Kaltenkirchen rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Flaake: „Hier kennt jeder jeden, das hat mir sofort gefallen. Und natürlich ist die Arbeit sehr interessant und abwechslungsreich, denn wir sind eben kein Hersteller von Standardware, sondern ein versierter Spezialist, der seinen Kunden auf Augenhöhe begegnet. Das Wärmeverfahren, mit der wir das Aluminium behandeln, ist in dieser Art weltweit einmalig.“
Ähnlich abwechslungsreich sind die Hobbys, denen der Diplom-Ingenieur in seiner Freizeit nachgeht. Da ist einerseits das Angeln, das er seit frühester Kindheit liebt. „Das habe ich meinem Vater zu verdanken, der mich früher immer mitnahm“, erzählt Flaake. „Und als ich nach Schleswig-Holstein kam, bin ich hier gleich in einen Verein eingetreten.“
Andererseits hat der Familienvater ein Faible für Sport und geht nach der Arbeit oft noch eine Runde laufen. Im Sommer will er beim Hamburger Halbmarathon antreten. Wir drücken schon mal beide Daumen.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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