Was 2001 als Girls’ Day begann, ist inzwischen als Zukunftstag zu einem bundesweiten Erfolg geworden. Das Angebot kommt bei Unternehmen und Jugendlichen gut an, wie auch die jüngsten Zahlen aus dem April zeigen: Mit 23.000 Events im Bundesgebiet und über 175.000 Plätzen für Schülerinnen und Schüler wurde erneut ein Rekord aufgestellt.
Auch in der Metall- und Elektro-Industrie (M+E) im Norden gab es zahlreiche Firmen, die mitmachten. Eine von ihnen: die Airbus-Tocher Premium Aerotec, die am Standort Varel über 30 Jugendliche begrüßte. Im Werk gab es für die Mädchen und Jungen die Möglichkeit, ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen und bei geführten Rundgängen die Produktion zu besichtigen.
Spannender Tag in Norderstedt
In der Metropolregion Hamburg wurde ebenfalls einiges geboten. Ein Beispiel ist etwa Norderstedt: Hier hatte der Endoprothesen-Hersteller Waldemar Link 20 Kinder im Haus. Auf sie wartete eine sehr ungewöhnliche Aufgabe: Sie konnten mithilfe von künstlichen Menschenknochen und einem gut sortierten „Baukasten“ ein eigenes Gelenk designen und dabei eine Menge über den menschlichen Körper lernen.
Die Nachbarfirma Hanseatic Power Solutions (HPS) ist bereits seit vielen Jahren ein aktiver Zukunftstag-Supporter. So auch diesmal. Geschäftsführer Michael Grenz: „Wir waren wieder ausgebucht. Zehn Mädchen und vier Jungs absolvierten eine Rallye durch das Unternehmen und hatten dabei mehrere Aufgaben zu lösen. Zum Abschluss gab es noch ein leckeres Würstchen, und alle waren begeistert.“
Schlüsselanhänger als Andenken
Handwerkliches Geschick war auch bei Tamsen Maritim in Rostock gefragt. Personalleiterin Shenja Marquardt: „Fünf Mädchen hatten die Möglichkeit, einen Einblick in unsere Metall- und Holzwerkstatt zu bekommen und sich handwerklich zu beweisen. Als Erinnerung konnten sie einen selbst gefertigten Schlüsselanhänger mit nach Hause nehmen.“
Ähnliches wurde den 15 Mädchen geboten, die das Ausbildungszentrum der Technischen Akademie Nord besuchten. Sie bekamen spannende Einblicke in die Schmuckwerkstatt und konnten ihre eigenen Anhänger herstellen. Geschäftsführerin Katja Buhs: „Der Girls’ Day ist für uns jedes Mal ein besonderes Ereignis. Es ist begeisternd zu sehen, wie die Mädchen ihre Fähigkeiten entdecken und ihr Potenzial entfalten.“
Der Termin für 2025 steht schon fest
Weitere Unternehmen, die ihr Haus für den Nachwuchs öffneten, waren die Kieler Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), der Elektrokonzern Siemens in Hamburg, der Ventilhersteller Mankenberg in Lübeck, der Wehrtechnik-Spezialist Vincorion in Wedel und der Windkraftanlagenbauer Siemens Gamesa in Cuxhaven.
Der Termin für den nächsten Zukunftstag steht bereits fest, er findet am 3. April 2025 statt. Weitere Infos dazu gibt es unter girls-day.de.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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