Die Hamburger Zentrale von Philips zählt zu den Firmen, die ihren Beschäftigten einen eigenen medizinischen Dienst bieten. Wer sich unwohl oder krank fühlt, erhält hier nicht nur Trost und Zuspruch, sondern auch eine umfassende Erstversorgung mit allem, was dazugehört.
Kein Wunder also, dass die meisten Mitarbeiter Yvonne Bollow kennen. Die Hamburgerin ist seit 1999 im betriebsärztlichen Dienst von Philips tätig und hat in dieser Zeit etliche Kollegen „verarztet“. Einer von ihnen bringt es spontan auf den Punkt: „Yvonne macht einen tollen Job. Sie hat immer ein offenes Ohr, und jeder hier im Haus mag sie.“
Jahrelang aktive Leistungssportlerin
Umgekehrt gilt das Gleiche. „Ich mag meine Arbeit wirklich sehr“, sagt die arbeitsmedizinische Assistentin. „Wir sind ein Team aus insgesamt fünf Leuten, darunter zwei junge Ärzte, und wir verstehen uns unheimlich gut.“
Dass Yvonne Bollow sich für einen medizinischen Beruf entschieden hat, ist wohl auch teilweise ihrer eigenen Biografie geschuldet, denn die Hanseatin war in ihrer Jugend aktive Leistungssportlerin. „Ich habe 15 Jahre lang Handball gespielt“, erzählt sie, „und irgendwann waren wir mit dem TV Ellerbeck sogar kurz vor dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga.“ Mit Ende 20 jedoch musste sie die Hallenschuhe an den Nagel hängen, weil ein Kreuzbandriss ihre sportliche Karriere beendete.
„Golf spielen ist wie Meditation“
Das heißt allerdings nicht, dass sie heute gänzlich auf Sport verzichtet. „Ich habe mich neu orientiert“, erzählt sie, „und meine Liebe zum Golf entdeckt. Das ist ein großartiges Hobby, denn es verbindet körperliche Betätigung mit dem Aufenthalt in der Natur. Für mich die perfekte Kombination, denn ich war schon immer gern draußen.“
Nun ist sie regelmäßig auf einem Golfplatz unweit von Heide und arbeitet an ihrem Handicap. „Das ist wie Meditation“, sagt sie. „Und man lernt Demut, weil man selbst nach vielen Jahren auf dem Platz immer noch Tage hat, an denen es einfach nicht läuft.“
Manchmal segelt sie auch
Da trifft es sich gut, dass ihr Partner ebenfalls sportliche Ambitionen hat. Die beiden kennen sich aus alten Zeiten vom Handball und teilen ihre Leidenschaft für Golf.
Wenn dann noch Zeit bleibt, geht die Hamburgerin gerne segeln. Ihr Arbeitgeber Philips, der viel für die Fitness seiner Belegschaft tut, hat ein Boot auf der Alster, das die Mitarbeiter unentgeltlich nutzen können.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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