Die „Lange Nacht der Industrie“ in Bremen feierte in diesem Herbst ihren zehnten Geburtstag, und passend dazu konnten die Veranstalter gleich mehrere Spitzenwerte melden: Die Zahl der Betriebe, die ihre Tore für Besucher öffneten, stieg von acht auf elf, und die Zahl der Anmeldungen lag bei 750 – rund 150 mehr als im Vorjahr.

Mit dabei waren der Armaturenhersteller Gestra, Mercedes-Benz sowie Hella Fahrzeugkomponenten und Thyssenkrupp System Engineering, zwei Zulieferer der Auto-Industrie. Besonders erfreulich für die Unternehmen: 54 Prozent der Gäste waren unter 30 Jahren und damit potenzielle Nachwuchskräfte.

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling, der sich der Tour zum Stahlwerk von Arcelor-Mittal angeschlossen hatte, freute sich über das große Interesse. Zugleich sieht er Nachholbedarf und wünscht, dass im nächsten Jahr noch mehr Unternehmen ihre Tore öffnen, um zusätzliche Kapazitäten für die große Zahl an Interessenten zu schaffen.

Mittelständler, Konzerne und Hidden Champions

Auch in Hamburg stieß die „Lange Nacht“ erneut auf großes Interesse. Unter den 20 teilnehmenden Firmen waren bekannte Unternehmen wie Siemens, ArcelorMittal und Vattenfall, Hidden Champions wie Wiska Hoppmann und echte „Neulinge“ wie Alfons Haar Maschinenbau und TSR Recycling, die in diesem Jahr zum ersten Mal dabei waren.

Die Hamburger Veranstaltung findet seit 2008 statt und wird gemeinsam getragen von der örtlichen Handelskammer, dem Industrieverband Hamburg und dem Arbeitgeberverband Nordmetall.

Nordmetall-Präsident Thomas Lambusch: „Die Hamburger Metall- und Elektro-Industrie ermöglicht jedes Jahr 800 neuen Azubis einen hervorragenden Start ins Berufsleben und mehr als 10.000 Arbeitnehmern neue Arbeitsplätze und Karrieremöglichkeiten. Und wir suchen noch wesentlich mehr Fachkräfte. Die Lange Nacht ist eine sehr gute Möglichkeit, darauf aufmerksam zu machen.“