Seit 2015 gibt es bei der Papenburger Meyer Werft die Aktion „Spenden statt Geschenke“. Mit dieser Initiative bittet der Schiffbauer seine Partner und Zulieferer, auf weihnachtliche Zuwendungen für die Mitarbeiter der Werft zu verzichten und stattdessen eine Hilfsorganisation zu unterstützen.
Der Appell findet offenbar Gehör. Bei der jüngsten Aktion kam eine Summe von 25.000 Euro zusammen, die nun an das Hospizhuus Leer und den Kinderschutzbund Papenburg übergeben wurde.
Wenige Tage später gab es erneut einen Grund zum Feiern: Das Unternehmen begann mit dem Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffs für die amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line (NCL). Werft-Geschäftsführer Tim Meyer drückte gemeinsam mit NCL-Präsident Andy Stuart den Knopf der computergesteuerten Brennmaschine und startete so die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue Schiff der „Breakaway Plus-Klasse“.
Umweltfreundliche Motoren und effiziente LED-Leuchten
Die „Norwegian Encore“ wird eine Länge von 325 Metern haben und 4.200 Passagieren Platz bieten. Aufgrund der Umweltauflagen wird das Schiff nach Meyer-Angaben mit Abgasreinigungsanlagen und umweltfreundlichen Motoren zur Stromerzeugung ausgestattet. Außerdem bekommt es optimierte Unterwasser- anstriche zur Widerstandsreduzierung, eine Anlage zur Wärmerückgewinnung und LED-Beleuchtung.
Bei einer weiteren Feier erhielten die bisherigen Azubis des Unternehmens ihre Zeugnisse. Insgesamt konnten 47 Auszubildende der Werft sowie eine Auszubildende von EMS PreCab und von RE Interior ihre Lehrzeit erfolgreich beenden.
Geschäftsführer Tim Meyer dankte allen Beteiligten und wünschte für die Zukunft alles Gute. Im Anschluss gab es einen kleinen Imbiss mit den Absolventen, ihren Eltern und Freunden.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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