Airbus und Siemens wollen gemeinsam einen hybrid-elektrischen Antrieb für Flugzeuge entwickeln. Airbus- Chef Tom Enders und sein Siemens-Kollege Joe Kaeser unterzeichneten dazu einen Kooperationsvertrag, der umfangreiche Investitionen vorsieht.
Ein wichtiges Etappenziel der zwei Konzerne, die in Norddeutschland über 35.000 Menschen beschäftigen, ist es, bis 2020 die „technische Machbarkeit verschiedener hybrid-elektrischer Antriebssysteme nachzuweisen“. Ein Team mit 200 Mitarbeitern ist bereits aufgestellt.
Die langfristigen Ziele sind ambitioniert. Tom Enders: „Wir sind überzeugt, dass bis zum Jahr 2030 Verkehrsflugzeuge mit einer Kapazität von unter 100 Passagieren mit hybriden Antriebssystemen fliegen könnten.“
Beide Unternehmen haben bereits Erfahrung in diesem Bereich. 2011 hatten sie ein erstes Flugzeug mit Hybridantrieb vorgestellt, das gemeinsam mit der österreichischen Firma Diamond Aircraft gebaut wurde. Zwei Jahre später präsentierte Airbus das Modell „E-Fan“, einen elektrisch angetriebenen Zweisitzer, der mit Lithium-Ionen-Akkus arbeitet.
Besiegelt wurde die Kooperation von Siemens und Airbus durch die Grundsteinlegung für ein „E-Aircraft System House“, das in Taufkirchen bei München gebaut wird.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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