Friedrichstadt gilt als Holländerstadt und wird auch „Klein-Amsterdam in Schleswig-Holstein“ genannt. In dem 2.500-Einwohner-Städtchen südlich von Husum gibt es viele sehenswerte Bauwerke zu entdecken, zum Beispiel das Fünfgiebelhaus, das Neber- und das Kettererhaus sowie zahlreiche Brücken.
Am besten lässt sich Friedrichstadt bei einer Grachtenfahrt erkunden. Steigen Sie an Bord eines der Grachtenschiffe oder befahren Sie die Wasserwege auf eigene Faust: mit einem Tretboot, E-Boot oder Kanu aus dem örtlichen Bootsverleih. Wer neugierig und sportlich ist, erkundet die Grachten auf einem Stand-up-Board.
Kein Platz für Stress und Hektik
Aber auch an Land lohnt es sich, durch die kleinen Gassen mit den historischen Puppenhäusern zu flanieren. In zauberhafter holländischer Atmosphäre bummelt man durch kleine Geschäfte und Manufakturen auf der Suche nach Schätzen für zu Hause.
Stress und Hektik machen hier Platz für Gelassenheit, Inspiration und Neugier. Das Smartphone wird in Friedrichstadt nur gezückt, um die vielen schönen Motive des Ortes einzufangen.
Einzigartige Geschichte
Die unverkennbar holländische Prägung hat ihre Wurzeln in einer einzigartigen Geschichte. Als Gründungstag gilt der 24. September 1621. Herzog Friedrich III. von Schleswig-Gottorf hatte den Plan, mithilfe holländischer Remonstranten, die ihre calvinistisch geprägte Heimat wegen ihres Glaubens verlassen mussten, eine Handels- und Hafenstadt zu errichten.
Die günstige Lage zwischen Eider und Treene schien dem Herzog eine gute Vorausetzung für sein Vorhaben zu sein. Schon bald nach der Gründung gewann Friedrichstadt große Bedeutung als „Stadt der Toleranz“.
Religiöse Vielfalt hat hier Tradition
Denn neben den niederländischen Remonstranten erhielten auch weitere Glaubensgemeinschaften das verbriefte Recht auf freie Religionsausübung, darunter Mennoniten, Quäker, Zeugen Jehovas und Juden. Noch heute zeugen die verschiedenen Kirchen und die Synagoge von der religiösen Vielfalt Friedrichstadts.
Weitere Infos gibt es unter friedrichstadt.de.