Tausende von Zuschauern standen an der Elbe, als die „Peking“ nach 88 Jahren in ihren Heimathafen Hamburg zurückkehrte. Nachdem der Frachtsegler drei Jahre lang in der Peters Werft restauriert wurde, liegt er nun vorübergehend am Bremer Kai, wo er in den nächsten Monaten zum Leitobjekt des künftigen Deutschen Hafenmuseums ausgebaut wird.
Die Viermast-Stahlbark wurde 1911 in Hamburg bei Blohm + Voss vom Stapel gelassen und gehört zu den legendären „Flying P-Linern“ der Reederei F. Laeisz, die weltweit für ihre Sicherheit und Geschwindigkeit bekannt waren. Zusammen mit ihren acht Schwesterschiffen wurde die „Peking“ vor allem im Salpeter-Handel mit Südamerika eingesetzt und umrundete 34-mal das legendäre Kap Hoorn.
Über 40 Jahre als Museumsschiff in New York
1974 wurde der Segler vom South Seaport Museum in New York gekauft und diente über 40 Jahre als Museumsschiff, bevor er 2015 von der Stiftung Hamburg Maritim (SHM) übernommen wurde. Ab Mitte 2021 soll der Viermaster als neues Highlight des Deutschen Hafenmuseums zugänglich sein, dessen Eröffnung für 2025 geplant ist.
Aber auch jetzt schon kann man die „Peking“ anschauen, zumindest von außen während der Öffnungszeiten des Hafenmuseums. Das Museum selbst ist ebenfalls einen Besuch wert.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter shmh.de/deutsches-hafenmuseum
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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