Austausch-Programm fördert den Blick über den Tellerrand
Vor 40 Jahren lief im Bremer Stadtteil Sebaldsbrück der erste Pkw von Mercedes-Benz vom Band. Nun feierte das Werk die Produktion des achtmillionsten Fahrzeugs. Ein Meilenstein, der vor allem ein Verdienst der Belegschaft ist, wie der Standortverantwortliche Peter Theurer sagt: "Die acht Millionen Pkws stehen stellvertretend für die Leistung der Mannschaft, angefangen mit dem damaligen T-Modell über die ersten Roadster bis zu der heutigen C-Klasse und dem GLC."
Die magische Millionen-Marke wurde – anders als in vergleichbaren Fällen in früheren Jahren – nicht mit einem Jubiläumsfahrzeug, sondern mit einer eigenen Kampagne gefeiert. Unter dem Motto „Dein Gesicht für 8 Millionen“ konnten sich Mitarbeiter mit ihrer persönlichen Geschichte in acht Kategorien bewerben, die das Werk charakterisieren. Diese reichen von produktionsnahen Themen wie Industrie 4.0 und Flexibilität bis hin zu kulturellen Aspekten wie Vielfalt, Mitarbeiter der ersten Stunde, Lernende Fabrik oder Talente von morgen.
Um Zukunftsfragen ging es auch bei einem branchenübergreifenden Austauschprogramm, an dem Mitarbeiter vom Bremer Mercedes-Werk gemeinsam mit Beschäftigten aus anderen Betrieben teilnahmen. Das Projekt mit dem Namen „CROSS“ (Competence Rotation Over Several Sectors) wurde entwickelt, um die Kooperationsfähigkeit der Mitarbeiter zu stärken, neue Erfahrungen in einer anderen Unternehmenskultur zu ermöglichen und Veränderungsbereitschaft zu fördern.
Das Programm wurde von der Jacobs University wissenschaftlich begleitet und beinhaltete neben einem dreimonatigen Praxiseinsatz in einem der Partner-Unternehmen auch gemeinsame Qualifizierungs- und Workshoptage. Für die Durchführung wurden sowohl junge als auch erfahrene Mitarbeiter ausgewählt, um die erfolgreiche Zusammenarbeit in generationenübergreifenden Teams zu fördern.
"Kollege mit Herz 2017" überreicht Scheck
Bei der Abstimmung zur dritten Staffel unserer Aktion "Kollege mit Herz" gingen die meisten Stimmen an den Ingenieur Konstantin Kallergis von Airbus in Bremen. Nun hat er seinen 1.000-Euro-Scheck an den gemeinnützigen Verein "Stadttaubenprojekt Bremen" übergeben, der gegründet wurde, um die Lebensbedingungen der Tauben zu verbessern. Der Verein hat etwa 250 Unterstützer und sorgt dafür, dass die Tauben sich nicht von Abfällen ernähren müssen. Zudem gibt es zehn Pflegestellen, in denen verletzte oder verhungernde Vögel unterkommen, außerdem leisten die Mitglieder Aufklärungsarbeit gegenüber falschen Vorurteilen. Ziel ist die Einrichtung eines betreuten Taubenschlages zur artgerechten Fütterung und Populationskontrolle gemeinsam mit der Stadt Bremen. Kallergis: "Ich finde die unermüdliche Leistung der jungen Leute vom Stadttaubenprojekt für diesen zu Unrecht vielgescholtenen Vogel bewundernswert und freue mich, sie dabei unterstützen zu können."