Mehr als 1.100 Tiere beherbergt der Tierpark „Arche Warder“ in Schleswig-Holstein und fast alle haben eines gemein: Sie stehen auf der Liste der bedrohten Nutztierrassen.
Von einigen Rassen gibt es weltweit nur noch einige Hundert Tiere. Dabei handelt es sich um Schafe, Schweine, Pferde, Ziegen, Esel, Hühner und Rinder. Sie alle waren früher weit verbreitet und sind heute aus dem Bestand der Landwirte weitgehend verschwunden.
Auch das Bentheimer Schwein lebt hier
Die Arche Warder beherbergt auf 40 Hektar über 90 verschiedene Rassen. Dazu gehören der Poitou-Esel, das Bunte Bentheimer Schwein und das Vorwerkhuhn. Sie alle sind vom Aussterben bedroht. Daher will die Arche Warder sie erhalten und so die Vielfalt der Rassen sichern.
Der Tierpark steht für innovative Nachhaltigkeit, der Verein hat ein ganzheitliches Konzept. Ein Schwerpunkt ist der Landschaftstierpark. Er steht auf den Säulen Erhalt der einheimischen Biodiversität, ökologische Landschaftspflege, Erhaltungszucht, anspruchsvolle Bildungsangebote, Vernetzung mit Institutionen und Forschung.
Den zweiten Schwerpunkt bildet das „Domesticaneum“. Es vermittelt anschaulich, wie sich Mensch und Tier über Jahrtausende gemeinsam entwickelt haben. Durch moderne Ausstellungsmethoden, digitale Medien und erlebbare Lernräume erhalten die Gäste tiefere Einblicke in die Bedeutung von Nutztieren für Kultur, Ernährung und Umwelt. So ist das „Domesticaneum“ nicht nur ein Informationszentrum, sondern auch ein Ort des Dialogs über Fragen wie Biodiversität, Tierethik und nachhaltige Landwirtschaft.
Der Park liegt zwischen Rendsburg und Neumünster und ist per Auto gut über die A 7 zu erreichen. Er ist täglich ab 10 Uhr geöffnet, es gibt neben einem Restaurant verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten wie Ferienwohnungen und Hütten mitten im Park.
Weitere Infos unter arche-warder.de

Als Geschäftsführer einer Bremer Kommunikationsagentur weiß Lothar Steckel, was Nordlichter bewegt. So berichtet er für aktiv seit mehr als drei Jahrzehnten vor allem über die Metall- und Elektro-Industrie, Logistik- und Hafenwirtschaft, aber auch über Kultur- und Freizeitthemen in den fünf norddeutschen Bundesländern.
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