Die Münchner Surfer haben ihren Eisbach, die Kalifornier ihren Malibu Beach und die Hamburger künftig ihre „Floating Wave“, wenn es nach Felix Segebrecht geht. Der Unternehmer will nämlich auf einem Ponton im Hafen gegenüber vom Dockland-Gebäude eine künstliche Surfwelle bauen lassen. Die Chancen dafür stehen gut, denn es gibt bereits Investoren für einen Teil des benötigten Kapitals in einstelliger Millionenhöhe und einen positiven Bauvorbescheid. Ziel ist es, die „Floating Wave“ spätestens 2026 einzuweihen.
Gebaut werden soll die spektakuläre Konstruktion von der Firma Meyer Floating Solutions (MFS), einer Tochter der Papenburger Meyer Werft. „Meyer Floating Solutions ist der ideale Partner, nicht nur für die erste Floating Wave in Hamburg, sondern auch, um unsere schlüsselfertige Surfplattform weltweit anzubieten“, sagt Felix Segebrecht, der die Floating Wave Beteiligungsgesellschaft gründete und als Geschäftsführer leitet. „Die Expertise des Unternehmens im Bau schwimmender Infrastrukturen ermöglicht es uns, unsere innovative Lösung global zu skalieren.“
„Ein Meilenstein für den nachhaltigen Tourismus“
Auch Kaj Casén, CEO von Meyer Floating Solutions, sieht ein großes Potenzial. „Das Projekt Floating Wave“, so Casén, „vereint Innovation mit unserer Kernkompetenz – ein perfekter Synergieeffekt. Sie beweist, wie schwimmende Infrastrukturen selbst urbane Räume revolutionieren können. Mit unserem Netzwerk und Know-how setzen wir hier gemeinsam einen Meilenstein für den nachhaltigen Tourismus.“
Segebrechts Konzept ist ganzheitlich und ambitioniert. Die Plattform soll eine ungenutzte Hafenfläche „in einen attraktiven, ganzjährig nutzbaren Freizeit- und Erlebnisort“ verwandeln. Das Vorhaben „kombiniert moderne Surftechnologie mit nachhaltigem Design und schafft einen multifunktionalen Ort für Sport, Gastronomie und Erholung“. Geplant sind ein Restaurant mit Bar sowie Fitnessangebote, die die Surfplattform zu einer urbanen Premium-Destination machen.
Stationäre Surfspots auch in Osnabrück und Berlin
Es gibt bereits einige Surfanlagen in Deutschland, aber ihre Zahl ist sehr begrenzt. Eine davon ist die „Hasewelle“ in Osnabrück, eine andere das „Wellenwerk“ in Berlin, die als größte und leistungsstärkste Indoor-Welle Deutschlands gilt.
Mehr Infos dazu: floating-wave.com

Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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